Landesrat Christopher Drexler – Danke fürs Durchhalten

Danke fürs Durchhalten.

 

2020 erleben wir einen ganz besonderen 1. Mai. Ich möchte mich daher zu allererst bei jenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bedanken, die in den letzten Wochen dieser Krise Verantwortung dafür getragen haben, dass wir ausreichend versorgt wurden, dass die Sicherheit gewährleistet wurde und vor allem, dass unser Gesundheitssystem so herausragend funktioniert hat. Dank an alle, die in diesen und anderen Bereichen in den letzten Wochen so viel geleistet haben. Sorgen wir nun gemeinsam dafür, dass der 1. Mai 2020 zum Beginn eines Comeback für Österreich wird. Schauen wir, dass Zuversicht und Optimismus uns einen guten Weg aus dieser Krise finden lassen.

Jede Steirerin und jeder Steirer hat im Rahmen der individuellen Möglichkeiten dazu beigetragen, dass wir trotz allem mit dieser Zuversicht auf die nächsten Tage und Wochen blicken können. Durch diesen Zusammenhalt haben wir es geschafft, die Infektions-Kurve flach zu halten. Auch in Österreich haben wir die Tragik von Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus erleben müssen. Jeder und jede Verstorbene ist eine Person zu viel. Aber dennoch haben wir die schrecklichen Bilder und Fälle, wie wir sie in Italien gesehen haben oder in den USA noch sehen, vermeiden können. Durch die Disziplin der Menschen und die Maßnahmen der Bundesregierung können wir in den nächsten Tagen wieder einige Lockerungen erwarten. Schritt für Schritt langsam wieder Richtung Normalität zurückkehren. Dennoch gilt es, vernünftig und achtsam zu bleiben und nicht in eine möglicherweise trügerische Sicherheit zu verfallen. Das Corona-Virus ist noch nicht besiegt. Es ist noch genauso gefährlich wie vor zwei, vier oder sechs Wochen. Und wir haben noch keine Impfung dagegen. Wir haben uns seit Beginn der Pandemie in gewisser Weise an einige Dinge gewöhnt – oder gewöhnen müssen – die uns auch noch in den nächsten Wochen und Monaten begleiten werden. Bis zu einer Normalität, wie wir sie vor Ausbruch des Virus kannten, ist es noch ein weiter Weg. Niemand kann derzeit beantworten, was eine derartige Situation mit einer Gesellschaft macht. Das soziale Leben kam ja buchstäblich zum Erliegen und Menschen weichen

einander intuitiv aus. Darüber hinaus weiß niemand, wie lange wir noch mit einzelnen Einschränkungen und Veränderungen zu leben haben.

Die Krisensituation der vergangenen Wochen hat auch deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Die Arbeitslosenzahlen haben einen Rekordwert erreicht, tausende Menschen sind in Kurzarbeit. Aber auch die Form der Arbeit und der Zusammenarbeit hat sich verändert. Wir haben einen starken Zusammenhalt und große Hilfsbereitschaft erlebt. Home-Office und Telearbeit sind über längere Zeit sicher mit Schwierigkeiten behaftet, können aber in vielen Bereichen eine sinnvolle Ergänzung der Arbeitswelt sein. Videokonferenzen ersetzen zwar niemals den Wert persönlicher Begegnungen, können aber weite Wege ersparen und auch weiterhin Alternativen sein.

Wie aus jeder neuen Situation entstehen Lerneffekte – auch wenn wir auf deren Ursprung mit Sicherheit gerne verzichtet hätten. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass wir den eingangs erwähnten Weg aus der Krise mit viel Zuversicht und Optimismus gehen und, dass wir wieder zu einer Kultur der Offenheit zurückfinden. Uns nach Fortschritt und Fortkommen sehnen, um Verbesserungen und Weiterentwicklungen zu erleben.

In diesem Sinne möchte ich jeder und jedem Einzelnen für den Zusammenhalt in den letzten Wochen danken. Alles Gute Ihnen Allen und gerade in diesen Zeiten noch mehr als sonst: Bleiben Sie gesund!