Energie-Veranstaltung ÖAAB St. Stefan im Rosental

Der ÖAAB St. Stefan im Rosental bot hochkarätige Referenten zum Thema Nr. 1 „Energiewende“ bei der gut besuchten Veranstaltung auf. So war zu erfahren, dass das Rosentaler Biokraftwerk 4,5 Mio. Euro in die bestehende Biogasanlage investiert!

Obmann Otto Resch begrüßte fünf Referenten aus verschiedenen Bereichen zu „Schaffen wir die Energiewende?“ Bürgermeister Johann Kaufmann berichtete über Maßnahmen der Gemeinde zum Klimaschutz. Zum Beispiel Photovoltaik-Anlagen auf Gemeindegebäuden und der Anschluss aller öffentlichen Gebäude an die Nahwärme. Josef Schweigler von der Klima- und Energie-Modellregion Saßtal-Kirchbach informierte über die vielen Förderungen, wie für Wohnhaussanierungen und „Raus aus Öl“. Für PV-Anlagen stehen heuer 600 Millionen Euro zur Verfügung. Klaus Nussgruber vom Energiehandel erklärte, dass europaweit die teuerste Stromerzeugung – das Gaskraftwerk – den Strompreis bestimmt. Die von der EU vorgegebene Klima-Neutralität bis zum Jahr 2040 kostet außerdem enorm viel Geld. Er merkte kritisch an, dass die Politik oft Ziele vorgebe, die technisch und finanziell nicht so rasch umsetzbar sind. Auf lokaler Ebene passiert sehr viel. Bernhard Hirschmann stellte die Bäuerliche Wärmelieferungsgenossenschaft und die zwei Heizwerke vor. Er teilte mit, dass immerhin 230 Haushalte und alle öffentlichen Gebäude an die Nahwärme angeschlossen sind. Seit 2003 existiert in St. Stefan im Rosental eine große Biogasanlage. Geschäftsführer Rudolf Trummer: „Wir investierten aktuell rund 4,5 Mio. Euro, vornehmlich in die Speiseresteverwertung“. Im Jahr 2022 wurden 7,9 Mio. KWh Strom und 2,5 Mio. KWh Wärme erzeugt. 2.000 Haushalte können damit mit „grünem“ Strom versorgt werden.

(vlnr) Gemeindekassier Johann Tropper, Rudolf Trummer, Bernhard Hirschmann, Josef Schweigler, Obmann Otto Resch, Klaus Nussgruber und Bürgermeister Johann Kaufmann.